Social Media extrem: Stärkung von Mädchen und jungen Frauen gegen Radikali­sierung im Netz

Das Projekt „SoMeX“ aus Berlin stärkt Mädchen und junge Frauen gegen Radikalisierung im Netz, indem es Online-Inhalte und Strategien von Social-Media-Akteurinnen im Kontext Islamismus sammelt, kategorisiert und die Erkenntnisse mit Sozialarbeiter:innen diskutiert.

Projektstart: Januar 2024 | Laufzeit: 12 Monate | Ort: Berlin | Fördersumme: 36.939,61 €

 

Welches Problem soll das Projekt lösen?

Propaganda und einfache Versprechungen extremistischer Akteurinnen auf Social Media liefern jungen Frauen Hinwendungsmotive zur islamistischen Szene. Fachkräfte der Jugend-, Bildungs- und Sozialarbeit benötigen Wissen über jene Online-Aktivitäten und -Inhalte, um gendersensible Angebote zur Stärkung von Mädchen gegen Radikalisierung im Netz bereitstellen zu können. Zudem fehlt ihnen die Zeit, um die extremistische Digitalstrategie, neben ihrer eigentlichen Arbeit, im Blick zu behalten.

 

Wie trägt das Projekt zur Lösung des Problems bei?

Mit Hilfe eines stetigen Monitorings verfolgt SoMeX die Online-Aktivitäten und -Inhalte extremistischer Akteurinnen auf Social Media. Die gesammelten Erkenntnisse werden eingeordnet und für eine Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Denn: Zur Entwicklung von genderspezifischen Angeboten zur Stärkung von Mädchen und jungen Frauen gegen Radikalisierung im Netz braucht es Handlungskompetenzen bei den mit ihnen in Kontakt stehenden Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und Präventionsakteur*innen.

 

Was zeichnet das Projekt aus?

Der konsequente Blick in das Netzwerk extremistischer Akteurinnen auf Social Media, auf ihre Angebote, Themen, Kommunikations- und Darstellungsformen fehlt bisher für die Präventionslandschaft. Mit dem gesammelten Wissen richtet sich das Projekt an Menschen, die sich in ihrem beruflichen Alltag mit digitalen Lebenswelten von Mädchen konfrontiert sehen, die ihnen fremd sind. SoMeX möchte gendersensible Antworten liefern, wenn es um Radikalisierungstendenzen von jungen Frauen geht.