Beratungs- und Gruppen­angebot für Berliner Aussteiger­*innen

Die Berliner Aussteiger haben hoch traumatische Erfahrungen in der destruktiven Gruppe gemacht und leiden unter massiven psychosozialen Problemlagen, z. B. mit diagnostizierten psychischen Erkrankungen.

Projektstart: Herbst 2022 | Ort: Berlin | Fördersumme: 55.880,86 €

 

Welches Problem soll das Projekt lösen?

Aussteiger aus destruktiven Gruppen (z. B. „Sekten“ oder „Kulte“) leiden meist unter massiven Problemen, z. B. Vereinsamung, psychischen Erkrankungen, Suizidalität. Hilfe und Unterstützung gibt es selten. In Therapien stoßen sie oft auf Unverständnis, weil, was sie erlebt haben, zu weit weg von „Normalbiographie“ ist. Sektenberatungen beschränken sich oft auf Auskünfte zu Gruppierungen. Für die Betroffenen gibt es nur selten angemessene Hilfe.

 

Wie trägt das Projekt zur Lösung des Problems bei?

In Gesprächsgruppen bearbeiten Berliner Aussteiger aus destruktiven Gruppen gemeinsam, was ihnen in ihrem Leben geschehen ist. Hier treffen sie auf Verständnis und geben sich gegenseitig Rat und Hilfe. So wird Einsamkeit aufgelöst, der teils massive Problemdruck wird abgebaut. Themen, die zu heikel oder zu intim sind, um sie vor der Gruppe zu diskutieren, werden in Einzelberatungen aufgearbeitet. Überregionale Treffen dienen der Vernetzung.

 

Was zeichnet das Projekt aus?

Wir sind u. W. deutschlandweit das einzige konfessionell und weltanschaulich ungebundene Angebot in freier Trägerschaft, das sich seit Jahren beständig mit wöchentlichen und monatlichen Maßnahmen von Hilfe und Unterstützung an unmittelbar Betroffene aus den unterschiedlichsten Gemeinschaften wendet.