JobBase – Vom Spielfeld in die Ausbildung
Im Projekt der Berliner Initiative Spreeflanke wird die Sport- und Begegnungsstätte HANGAR1 genutzt, um Jugendliche in ihrer Berufsorientierung zu unterstützen.
Welches Problem soll das Projekt lösen?
Pandemiebedingt kam es zu einer erheblichen Zunahme physischer Belastungen bei Kindern und Jugendlichen im Zusammenhang mit verminderten Begegnungsmöglichkeiten. Fehlender Zugang zu Sportangeboten führt zu Bewegungsmangel, gesundheitlichen Problemen und fehlenden Sozialkontakten. Zusätzlich kam es zu einer pandemiebedingten Zunahme psychischer Belastungen und emotionaler Sorgen. Die Hemmschwelle, Beratungsangebote aufzusuchen, ist bei der Zielgruppe sehr groß und wurde durch die Pandemie zusätzlich verstärkt. Fehlende Informationen, fehlendes Wissen und mangelnde Sozial-und Arbeitsmarktkompetenzen führen zu einem erheblichen Bildungsrückstand, der durch die Pandemie zusätzlich gewachsen ist.
Wie trägt das Projekt zur Lösung des Problems bei?
Gemeinsamer Sport erleichtert den Zugang zu Jugendlichen, schafft eine Brücke zu niederschwelligen Beratungsangeboten, ermöglicht soziale Lernprozesse und führt zu Vertrauensbeziehungen, die genutzt werden, um Sozialkompetenzen spielerisch zu vermitteln. In schulischen, beruflichen oder persönlichen Problemstellungen bietet die Berliner Initiative SpreeFlanke gGmbH unterschiedliche individuelle Hilfestellungen, um Teilhabe zu ermöglichen. Dabei erfolgt die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten wie Bewerbungsskills und Medienkompetenzen, zudem werden die Persönlichkeitsentwicklung sowie die physische und psychische Gesundheit in verschiedenster Form durch interaktive Workshops und individuelle Beratung unterstützt.
Was zeichnet das Projekt aus?
Die Sport- und Begegnungsstätte HANGAR1 auf dem Berliner Tempelhofer Feld als positiv besetzter Raum schafft die Basis, um im lebensnahen Setting die Themen Berufswahl und Zukunftsperspektiven anzugehen. Ist der Unterstützungsbedarf auf Seiten der Jugendlichen erst einmal erkannt, so sind die Bildungs- und Beratungsangebote der »JobBase« an diesem außerschulischen Lernort nicht weit. Das Prinzip der kurzen Wege ist dabei ein äußerst entscheidender Erfolgsfaktor für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Denn erfahrungsgemäß verliert man junge Menschen häufig schon an dem Punkt, an dem man sie an einen anderen Ort oder Tag verweisen muss.