Eine Box aus der Krise – Der Next Generation Container

Das Projekt des Stadtjugendrings Stade schafft mit dem Ankerplatz Stade einen Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche in der durch die Pandemie verwaisten Innenstadt.

 

Welches Problem soll das Projekt lösen?

Wie machen wir unsere Innenstadt nach der Pandemie wieder zu einem »Place to be«? Und wie rücken wir Jugendliche dabei ins Zentrum? Mittlerweile können wir einen Großteil unseres Alltags bequem von zu Hause aus erledigen und müssen das Haus nicht mehr verlassen – Forschende sprechen dabei vom sogenannten Cocooning. Dabei geht aber auch viel verloren und Zusammenhalt sowie Gemeinschaftserlebnisse bleiben auf der Strecke. Das Projekt »Eine Box aus der Krise – Der Next-Generation-Container« des Stadtjugendrings Stade beschäftigt sich mit der Frage, wir wir einen Marktplatz der Zukunft gestalten können, der insbesondere von jungen und internetaffinen Menschen gerne besucht und ein moderner Treffpunkt in der City wird.

 

Wie trägt das Projekt zur Lösung des Problems bei?

Mit dem Projekt »Ankerplatz Stade« entsteht auf dem rund 6000 Quadratmeter großen Platz in Sande ein Reallabor für den Marktplatz der Zukunft – in Form eines maritimen Dorfes aus umgebauten Schiffscontainern. Dabei sollen die Interessen von Kindern und Jugendlichen besonders in den Vordergrund rücken, sodass diese einen eigenen Bereich im so genannten »Next-Generation-Container« erhalten. Sie sind zentraler Bestandteil des Dorfes und werden nicht lediglich in Jugendzentren am Stadtrand mitgedacht. Bei der Planung und Umsetzung werden die Jugendlichen und die engagierten Jugendgruppen in der Stadt aktiv mit einbezogen. Dabei setzt das Projekt auf digitale Tools.

Was zeichnet das Projekt aus?

Das Projekt folgt dem sogenannten All-Profit-Ansatz. Hierfür werden die Rohcontainer aus Spenden- und Fördergeldern finanziert, der Ausbau soll wir als Azubi-Projekt gestaltet werden und es finden enge Kooperationen mit der Handwerkskammer, den Berufsschulen und lokalen Betrieben statt. Durch die Einrichtung einer gläsernen Baustelle wirbt der Stadtjugendring Stade aktiv für das so wichtige Berufsfeld Handwerk und schafft zugleich Identifikation mit dem Projekt. Es entsteht ein Workspace für engagierte Jugendliche und Jugendgruppen sowie ein offener Chillout-Bereich fernab der klassischen Jugendzentren inmitten der Stader City.