Johanniter-Lesehund goes Havelland 

Das Projekt «Lesehunde goes Havelland» aus dem Landkreis Havelland (Brandenburg) möchte Kinder mit einer Leseschwäche beim Lesen lernen und der Stärkung des Selbstbewusstseins unterstützen, indem sie mit Lesehund-Teams eine individuelle Förderung erhalten. 

Projektstart: Juli 2024 | Laufzeit: 24 Monate | Ort: Brandenburg | Fördersumme: 48.342,11 €

 

Welches Problem soll das Projekt lösen?

Laut der neuesten IGLU von 2021 leidet deutschlandweit jedes 4. Kind / 25,4 Prozent einer vierten Klasse an Leseschwäche. Zudem hat innerhalb der letzten 20 Jahre keine Veränderung der Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Deutschland stattgefunden.  Mithilfe des Projektes setzen sich die Johanniter für mehr Bildungsgerechtigkeit auch in ländlichen Regionen ein und verbessern die Chancengleichheit. Die Johanniter sind überzeugt: Freude am Lesen erleichtert das Lernen in anderen Fächern.

 

Wie trägt das Projekt zur Lösung des Problems bei?

Der Einsatz eines Lesehundes trainiert die Lesefähigkeit und reduziert Ängste. Jede Woche sollen zukünftig unsere Lesehunde-Teams in den Grundschulen des Landkreises Havelland zum Einsatz kommen. Ein Team kann drei Kinder für mindestens ein halbes Jahr betreuen. Jede Leseeinheit umfasst 20 Minuten. Lesefehler werden dem Kind nicht als eigener Fehler mitgeteilt, sondern dem Hund zugeschrieben. Die Einsätze werden dokumentiert, sodass Fortschritte gut nachvollziehbar sind. 

 

Was zeichnet das Projekt aus?

Der "Lesehund goes Havelland" fördert die Lesekompetenz und gleichzeitig auch die Bindung zwischen Kindern und Tieren. Die Kinder verbessern ihre schulischen Leistungen und erlernen den Umgang mit Hunden. Diese Kombination aus Lernerfolg und das respektvolle Miteinander machen das Projekt zu etwas ganz Besonderem. Der Hund hört geduldig zu, korrigiert und unterbricht nicht den Lesefluss. Die Kommunikation erfolgt über den Hund.